Junger Golfer am Weg ins Nationalteam

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Der 17-jährige Golfer Sebastian Mori gilt als das Talent im Kärntner Golfsport.

Sebastian Mori steht kurz davor, ins österreichische Nationalteam aufgenommen zu werden. Der Weg dahin war bisher geprägt von Leidenschaft für den Sport, harter Arbeit und viel Disziplin. Vor zehn Jahren machte eine Schulfreundin Sebastian Mori auf das Golfen aufmerksam. „Ich war Eishockeyspieler, die Abläufe dort sind ähnlich. Die erste Zeit habe ich Eishockey und Golf parallel gespielt“, erzählt das junge Talent von den Anfängen. Mit zehn Jahren hat sich Mori dann ausschließlich auf das Golfen konzentriert. Zwei Jahre später wurde er in den Kärntner Golfverband aufgenommen und er golfte sich gleich zum doppelten Staatsmeister.

Das Highlight der Karriere

Die nächsten Jahre verbesserte er täglich sein Golfspiel, holte fünfmal den Kärntner Meistertitel und hatte bei nationalen wie internationalen Turnieren gute Platzierungen.
Sein größter Triumph gelang ihm vor Kurzem: Bei den „Österreichischen Staatsmeisterschaften Matchplay“ krönte sich Sebastian Mori zum Vizestaatsmeister U18. Dieser Erfolg seiner sportlichen Karriere könnte noch übertroffen werden: Im Herbst fällt die Entscheidung, ob der 17-Jährige in das österreichische Nationalteam aufgenommen wird. „Das bedeutet dann noch mehr Turniere, da es Aussendungen zu internationalen Turniermeisterschaften gibt. Im Nationalteam gibt es im Winter Trainingsmöglichkeiten, beispielsweise in den USA“, erklärt Mori. Denn im Winter sind die hiesigen Golfplätze nicht bespielbar, sondern man baut Kraft in Form von Fitness auf und verbessert auf Indoor-Anlagen das Golfspiel.

Krafttraining für die Golfrunde

Hinter dem Leistungssport steckt harte Arbeit. Mori trainiert derzeit zwei- bis dreimal pro Woche im Olympiazentrum Klagenfurt mit Trainer Zakarias Zsolt und spielt Golf, so oft es geht. Seine Golfcoaches sind Adriano Bernardi und Nicole Gergely.
Ein Golfturnier dauert bis zu vier Stunden, bei Staatmeisterschaften teilweise auch neun Stunden. Die Vorbereitung spielt dabei eine wichtige Rolle. Dazu zählen die Platzanalyse, Ernährung und Trainieren der körperlichen Fitness. „Für ein gutes Spiel müssen sämtliche Faktoren zusammenpassen, auch das Wetter und wie man sich am Tag des Spieles fühlt“, weiß Mori.

Golf aus Leidenschaft

Mori besucht die Industrie-HAK in Althofen, die ihn bei seinem Werdegang unterstützt. Er ist ein guter Schüler und gilt auch dort als fokussiert und ehrgeizig. „Wenn man den Sport auf einem gewissen Level betreibt, ist er sehr zeitintensiv“, bleibt Mori neben Schule und Training nicht viel Freizeit. Diese verbringt er im Winter auf Skiern oder am Snowboard, im Sommer stehen Treffen mit Freunden an. „Aber Golf ist meine große Leidenschaft“, macht der talentierte Althofener deutlich.

Die Ziele des 17-Jährigen

Sein Vorbild ist einer der erfolgreichsten Golfspieler der Sportgeschichte, der amerikanische Profigolfer Tiger Woods. „Mit ihm begann die Fitness-Ära im Golf, er hat das Golfspiel revolutioniert. Seine Einstellung zum Sport ist nachahmenswert“, findet Mori. Sein Ziel? „Ich möchte meinen Kontinent einmal beim Ryder Cup vertreten“, hofft Mori. Der Ryder Cup ist ein im Zwei-Jahres-Turnus ausgerichtetes mehrtägiges Golfmannschaftsturnier zwischen den besten Golfern Europas und der Vereinigten Staaten.