„Gute Seele“ der LFS ging in Pension

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30 Jahre kümmerte sich Pauline Gössinger in der Landwirtschaftlichen Fachschule Althofen (LFS) rund um Haus und Garten sowie um das leibliche Wohl der Schüler und Lehrer. Ende Juni feierte sie ihren 60. Geburtstag, seit 1. Juli genießt sie ihren Ruhestand.

„Die Freude an der Arbeit und das Auskommen mit allen“, war in den Jahrzehnten ihrer beruflichen Tätigkeit Gössinger wichtig. Ihr Mann Erhard Gössinger ist als Hausmeister an der LFS Althofen tätig. Im Jänner 1991 nahm die gebürtige Glaneggerin ihre Arbeit an der LFS auf. Anfangs war Gössinger für den großen Garten zuständig. Die letzten 20 Jahre kochte sie in der schuleigenen Küche. Gössinger galt als gute Seele des Hauses und als Bezugspunkt für viele Internatsschüler, stand den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite, half ihnen beim Lösen von Problemen und hatte auch noch spät abends Zeit, wenn Schüler an ihrer Tür läuteten. „Ich habe immer gern mit den Schülern geplaudert“, erzählt Gössinger. Mit vielen Schützlingen hält sie nach wie vor Kontakt. Seit 15 Jahren trifft sie sich beispielweise mit drei ehemaligen Schülerinnen.

Kochen für 240 Personen

In den Jahren hat sich viel geändert, sagt Gössinger, die sich ständig über Neuerungen informierte. „Gab es lange Zeit nur ein Menü, kochen wir seit 20 Jahren täglich zwei Menüs, eines davon immer vegetarisch. Wir nehmen auf die Bedürfnisse der Jugendlichen und ihre Allergien Rücksicht, verarbeiten spezielles Mehl oder kochen lactosefrei“.  Pro Tag zauberte Gössinger mit dem Küchenteam Essen für bis zu 240 Personen auf den Tisch: Frühstück, Vormittagsjause, Mittagessen, Nachmittags-Kuchen, Obst, abends gibt es ebenfalls zwei Menüs, eines süß, eines pikant.  „Kochen macht mir sehr viel Spaß“. Von ihren Kochkünsten profitieren nun ihre zwei Kinder, für die sie mitkocht.

Herz für Kinder

Langeweile kommt im wohlverdienten Ruhestand übrigens keine auf: Enkerl Lena hält sie auf Trab. „Oma sein ist sehr schön. Ich möchte Radfahren anfangen und  mich künftig ehrenamtlich engagieren“. Zudem kümmert sie sich um das neue Eigenheim, dass in Althofen errichtet wird. Spätestens, wenn ihr Mann 2023 in Pension geht, steht der Umzug nach Krumfelden an. An ihrem künftigen Wohnort schätzt sie die neben der Lage die Nachbarn. „Wir wohnen inmitten von jungen Familien. Ich freue mich darauf, Kinder und Jugendliche auch weiterhin um mich zu haben“.